Geschichte des SV Lurup-Hamburg v. 1923 e.V.

Zwischen dem Volksparkstadion und dem schleswig-holsteinischen Schenefeld, tief im Westen Hamburgs, ist er zu Hause – der SV Lurup Hamburg von 1923. Der Stadtteil Lurup gehört seit 1937 zu Hamburg und hat heute über 36.000 Einwohner. Eine lebendige Stadtteilkultur, kontrastreiche Wohngegenden und kleine Grünflächen machen Lurup zu einem attraktiven Viertel für Jung und Alt.

Hervorgegangen ist der SV Lurup aus dem Arbeiter-TSV Lurup-Schenefeld. 1930 stellten sich die Schenefelder auf eigene Beine. Nach der Machtübernahme der NSDAP wurden alle Arbeitersportvereine aufgelöst. Von 1933 bis 1945 herrschte in Lurup ein sportliches Vakuum. Nach dem Krieg wurde eine Weide als Sportplatz hergerichtet, die während des Krieges als Kartoffelfeld diente. Das Vereinshaus war, wie vor dem Krieg, der benachbarte Lindenhof in der Luruper Hauptstraße, wo heute ein Billard-Salon steht. Durch Beziehungen konnten blaue Trikots aus Düsseldorf beschafft werden; die Vereinsfarben waren nun notgedrungen blau und  weiß. 1949 beschloss die Mitgliederversammlung, dem Verein den Namen „SV Lurup Hamburg von 1923“ und die Farben rot-weiß zu geben.

Prägend für Entwicklung des SV Lurup war der 1.Vorsitzende Walter Bein, der von 1951 bis 1979 die Geschicke des Vereins steuerte. 1951 hatte der Verein ca. 200 Mitglieder. Außer der Fußballabteilung gab es noch seit 1947 eine engagierte Handballabteilung unter der Leitung des unvergessenen Hans Zorn.

Auftrieb bekam der Verein 1952 durch die neue Sportanlage an der Flurstraße, die durch Bürgermeister Nevermann eingeweiht wurde. Innerhalb kurzer Zeit entstanden eine Gymnastik-, eine Leichtathletik- und eine Kinderturnabteilung.

1961 wurde der SV Lurup ins Vereinsregister eingetragen und es kamen neue Sportarten wie u.a. Tischtennis, Judo und Basketball hinzu. 1975 wird die neu gebaute Tennisanlage für die hinzugekommene Tennisabteilung eingeweiht und der Verein hat inzwischen 2500 Mitglieder.

1978 wird nach einjähriger Bauzeit das Clubheim mit Gastronomie, Kegelbahn, Kraftraum und einem Dojo  an der Flurstr.7 fertiggestellt. Viele Mitglieder finanzierten den Bau durch Ankauf eines oder mehrere Bausteine für je  2,50 DM mit.

1987 tritt Wilhelm Böttcher von seinem Amt als 1. Vorsitzender zurück, dass er 1979 von Walter Bein übernommen hatte. In seinen 30 Jahren Vorstandsarbeit waren die Organisation und Durchführung des 50-jährigen Jubiläums des Vereins, der Bau der Tennisanlage 1975 und des Clubheims 1977/78 die Höhepunkte seines Wirkens.